Weihnachtsgedichte schreiben

Diese Fragen stellt man sich jedes Jahr: Wer erhält alles ein Geschenk und vor allem was soll es sein? Diese Fragen wiederholen sich jedes Jahr und die Antworten lassen sich mal leichter, mal schwerer finden. Schließlich soll das Präsent auch gefallen und auch möglichst persönlich sein. Wir geben ein paar Tipps, wie Sie mit Hilfe von Lyrik kreative Geschenke erstellen können.

Wie wir Ihnen schon bei den Valentinstaggedichten erklärt haben, müssen Sie auch bei den Weihnachtsgedichten erst einmal überlegen, für wen Sie das Gedicht schreiben möchten. Möchten Sie das Gedicht einer ganz bestimmten Person an Heiligabend schenken? Oder wollen Sie es als hübsche Weihnachtskarte an Freunde und Verwandte senden? Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, können Sie am besten einschätzen, wie Sie Ihr Gedicht aufbauen möchten und wie persönlich es sein darf.

Im nächsten Schritt versuchen Sie wieder alles zu notieren, was Ihnen zum Thema Weihnachten einfällt, am besten wieder in Form eines Clustering. Stellen Sie sich aber dazu eine kleine Aufgabe: Lösen Sie sich von den üblichen Gedanken an Weihnachten! Probieren Sie, einen neuen Ansatz zu finden, der vielleicht sogar etwas untypisch für Weihnachten ist. Ein humorvolles Erlebnis, das in der Weihnachtszeit passiert ist. Oder über Ihre Gedanken und Gefühle nach Weihnachten, wenn Sie sich eventuell vom „Weihnachtsstress“ erholen müssen.

Ein sehr gutes Stilmittel, um Ihre Gedichte lebendig und aufregend wirken zu lassen, ist die Metapher. Diese ist die höchste Form eines lyrischen Bildes, da sie ein Zusammenspiel aus der Realität und der Vision des Dichters ist. Eine Regel, woran Metaphern allgemein zu erkennen sind, gibt es nicht, denn sie lassen sich meistens nur aus dem Kontext erschließen und der Leser muss sie einfach verstehen.

Beispiel: Bruno ist ein Hund.
Hier kann Bruno wirklich ein Hund sein, wenn es genauere Angaben gäbe, zum Beispiel zu seiner Rasse.
Ebenso kann "Hund" hier als Metapher für einen Lump oder Schurken stehen.

Wenn Sie Metaphern in Ihrem Gedicht verwenden, achten Sie darauf, dass Sie keine Klischees verwenden, wie zum Beispiel: Die Sonne lacht. Da diese meistens schon sehr alltäglich sind, wirken sie weniger einfallsreich und originell.

Passend zum Anlass können Sie Ihren Gedichten ein weihnachtliches Aussehen verleihen. Setzen Sie das Gereimte in Form eines Weihnachtsbaums oder eines Weihnachtssterns:

Zum Beispiel Eduard Mörikes „Die heilige Nacht“ in Form einer Sternschnuppe

                             

Weitere lyrische Geschenkideen
Mit dem Gedicht allein ist das Geschenk aber noch lange nicht fertig. Denn schließlich soll es nicht nur schön klingen, sondern auch hübsch aussehen. Dabei können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Schreiben Sie das Gedicht doch mit einem weißen, silbernen oder goldenen Stift auf einem dunkelfarbigen Papier. Malen Sie dazu Bilder, die das Gedicht unterstreichen oder bekleben Sie es mit kleinen Tannenzweigen oder goldenen Sternen.

Ein tolles Geschenk ist auch ein selbstgedichteter Kalender: Stellen Sie sich der Herausforderung! Schreiben Sie zwölf Gedichte, zu jedem Monat ein passendes, und schmücken Sie diese mit selbstgemalten Bilder oder eigenen Fotos.

Wer einem gekauften Geschenk eine persönliche Note verleihen will, kann dies zum Beispiel mit Hilfe einer selbstgestalteten Verpackung tun:
Anstelle einer Schleife nehmen Sie ein Gedicht, das Sie auf dem Geschenk befestigen können. Eine etwas aufwendigere Variante ist, ein einfarbiges Geschenkpapier zu nehmen und es vor dem Verpacken mit Gedichten zu beschriften. Weisen Sie am Besten aber auch den Beschenkten auf das wertvolle Papier hin, bevor er es gar nicht bemerkt und das Geschriebene auseinanderreißt.