Joseph Zoderer

Die Erfindung der Sehnsucht. Hayon Verlag, Innsbruck 2017, 80 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 978-3709972953

Klappentext:

In seinem neuen Gedichtband widmet sich Joseph Zoderer der Liebe als Grundprinzip des Lebens: Er besingt die Schmerzen, die sie zufügt, das Glück, das sie beschert, die Sehnsucht und die Erfüllung, die sie zu bringen vermag. Seine Gedichte zeugen von der starken Bindung zu einem Seelenverwandten, von der Freude geteilter Momente und von einer Liebe ohne Ende. Zoderers zarte Miniaturen brauchen weder Reim noch klassische Versformen – sie leben von konzentrierter Beobachtung. Aus Wald, Wasser und Stein steigen Erkenntnis und feine und zugleich kraftvolle Bilder. Die Natur wird zur Sprache, und die Sprache zur Natur.

Eine Empfehlung des Lyrikes und Prosaautors Michael Krüger:

Der Südtiroler Joseph Zoderer, 1935 in Meran geboren, der mit seinen Romanen wie kein anderer die tragische Geschichte seiner Heimat geschrieben hat, hat als Dichter begonnen. Jetzt, im gesetzten Alter, hat er einen neuen Gedichtband veröffentlicht, der nichts von einem abgeklärten Alterswerk hat. Darin geht es in der zartesten und drängendsten Form um nichts anderes als um die Liebe. Wie der Daumenabdruck eines Menschen unter sieben Milliarden Erdenbürgern nur einmal vorkommt, so gibt es auch keine Liebe, die der anderen gleicht. Deshalb heißt es bei Zoderer: »Wir werden unsere Sprache / erst erfinden müssen / und dem Schweigen eine Stimme geben / mit Worten wie Gras / wie Baumrinden / oder fallender Schnee.«

Der Band kommt ohne Interpunktion aus, die Gedichte schreiben sich gleichsam von selber und kommen immer wieder zurück zur Natur. »Vielleicht hast du die Sehnsucht für mich erfunden«, heißt es einmal (ohne Fragezeichen), und nicht von ungefähr steht hier »vielleicht«: Mehr kann auch der ehrlichste Dichter nicht wissen. – Ein schöner, unergründlicher Band, der sich nicht auslesen lässt.

Weitere Pressestimmen:

»puristisch zauberhafte Liebeslyrik« SWR, Carsten Otte

»Joseph Zoderer ist ein hoffnungsvoller Romantiker« APA - Austrian Presse Agentur

»… es ist faszinierend, wie Joseph Zoderer aus einfachen Wörtern Bilder zu bauen vermag.« Ö1, Ex libris, Cornelius Hell

»Es sind Gedichte von großer Klarheit und poetischer Schönheit.« ff – Südtiroler Wochenmagazin

»Ein schöner, unergründlicher Band, der sich nicht auslesen lässt.« Michael Krüger

»Tanzende Silhouetten« literaturkritik.de, Jens Liebich

Über den Autor:

Joseph Zoderer, geboren 1935 in Meran, lebt als freier Schriftsteller in Bruneck. Mit Werken wie "Die Walsche" und "Das Glück beim Händewaschen" hat er sich in die vorderste Riege der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur geschrieben. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Hermann-Lenz-Preis (2003) und Walther-von-der-Vogelweide-Preis (2004). Seit 2015 erscheint bei Haymon die Edition seiner Werke in Einzelbänden. Gedichtbände von Joseph Zoderer u.a.: "Liebe auf den Kopf gestellt" (2007) und "Hundstrauer" (Haymon 2013). 2017 folgt "Die Erfindung der Sehnsucht". Gedichte.