Autorenvorstellung: Monika Hirsch-Sprätz

Monika Hirsch-Sprätz: »Am Anfang war ein Wort…«

Monika Hirsch-Sprätz lebt und arbeitet in Berlin. Bereits mit 18 Jahren veranstaltete sie über den Südwestfunk Baden-Baden gemeinsam mit Baldur Seifert Dichterlesungen. Sie hatte die Idee, das Volk der Dichter und Denker wieder neu zu beleben und Menschen zusammenzubringen, die in der Lyrik ihre Begabung und ihren Ausdruck fanden. Selbst Autorin von Rezensionen und Fachartikeln, Teilnehmerin an den Gedicht-Wettbewerben 2016/17 und Absolventin des Lyrikkurses der Bibliothek deutschsprachiger Gedichte, präsentiert sie nun mit diesem Gedichtband erstmalig ihre eigene Lyrik der Öffentlichkeit.

»Am Anfang war ein Wort…« Berlin 2018, 52 Seiten, 19.50 Euro, ISBN: 978-3-00-059696-4 (Bestellung auf persönliche Anfrage: mhs17[at]outlook.com)

„Am Anfang war ein Wort…“ – vielleicht auch erst die Idee, sicher aber die Sehnsucht, Erlebtem nachzuspüren, Gedanken im Wortsinne in Klänge zu fassen. Mit dem lyrischen Schreiben entdeckte ich eine neue Welt, die Kraft von Bildern, Inspiration und Wortschöpfungen, aber auch die notwendige Fleißarbeit, die in jeder Zeile, jedem Klang-, Satz- und Wortgefüge steckt. Zweifel, immer wieder neues Überarbeiten bereits entstandener Verse, der Kampf mit Buchstaben, Phonetik, Vers- und Textarten, Stilmitteln contra dichterischer Freiheit stehen dem Glücksgefühl gegenüber, wenn sich ein Text stimmig anfühlt. Diese Auswahl an Gedichten beinhaltet den Schritt, sich in der Vielfalt der Lyrik voranzutasten. Entsprechend zeigen die Texte Ihnen, den Lesern und Leserinnen, ein unterschiedliches Spektrum, das den Bogen von der Einfachheit oder Eindeutigkeit hin zu vertiefender Auseinandersetzung und komplexeren Gedanken vermitteln soll. Letztlich entscheiden Sie, ob Sie sich wiederfinden, Neues entdecken oder sich einlassen wollen, wenn Ihnen Geschriebenes fremd erscheint. Verwirrungen, Nachdenklichkeit oder Schmunzeln als Reaktionen sind jedoch ausdrücklich erwünscht. 

Eine kleine Kostprobe gefällig?

Der BETRACHTER
Oben links ein Rot
Unten rechts ein Blau
In der Mitte
Gelb
Ein Mensch
Spukt das Rot aus
Atmet das Blau ein
Weint Silbertränen
Sucht Halt an Goldstreifen
Ein Mensch sucht
LIEBE, BERÜHRUNG, das DU
Sich im Anderen, beim Anderen
Kontakt-Fehlanzeige!
Es ist ein Weinen in der Welt
Niemand ist jemandem Freund
Jeder ist jedermanns Feind
Seltsam diese Welt
Der Betrachter 
Stellt die Leinwand ab
Blickt aus dem Fenster
Oben verschwenderisches Blau
Unten frisches Grün
das Gras
Gelb die Schlüsselblumen
Komm
Lass uns hineinspringen ins
Bild der Wirklichkeit
Vor unserer Haustür
Frühling
Wollen WIR das malen?

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