Frühlingsgedichte schreiben

Eine neue Jahreszeit beginnt und mit ihr erhalten wir neue Inspiration für lyrische Werke. Wenn Sie ein Gedicht über den Frühling schreiben möchten, dann machen Sie sich bewusst, ob das Gedicht eine Beschreibung der Natur oder Ihrer Gefühle für diese Jahreszeit sein soll.

In beiden Fällen empfiehlt sich auf jeden Fall erst einmal ein Clustering, um einfach mal aufzuschreiben, was einem beim Thema Frühling durch den Kopf geht. Wenn Sie über ihre Gefühle schreiben möchten, dann notieren Sie diese und was genau an der Jahreszeit diese auslöst.
Bei der Naturbeschreibung empfiehlt es sich, vor allem auf die Farben zu achten. Gerade im Frühling, in dem so viele Blumen aufblühen und alles farbintensiver erscheint. Ebenso die vielen Düfte, die nun langsam wieder hervorkommen.

Achten Sie besonders auf die Anschaulichkeit! Sie sollen den Leser nicht einfach unterhalten, nein, er soll durch das Geschriebene sehen und fühlen, was Sie wahrnehmen. Nutzen Sie die bildhaften Stilmittel Vergleich, Symbol und Metapher, um Ihr Bild wiederzugeben.

Frühlingsgedichte mal anders
Meistens stehen wir dem Frühling positiv gegenüber. Endlich ist der kalte Winter vorbei, die Tage werden immer länger und die meisten bleiben nun lieber draußen. Daher ist es kein Wunder, wenn wir diese fröhliche Stimmung auf Papier bringen möchten.
Aber schreiben Sie doch mal über Dinge, die Sie am Frühling vielleicht stören. Wenn Sie jetzt denken, dass es die nicht gibt, dann haben wir hier zwei Vorschläge:

Frühjahrsputz
Nachdem man den ganzen Winter hauptsächlich drinnen verbracht hat, wie ein Bär in seiner Höhle, steht im Frühling der nicht bei allen beliebte Frühjahrsputz an. Wischen, Staubsaugen, Putzen – der ganze Winterstaub muss raus, und damit auch ein paar Sachen, die man schon seit einer Ewigkeit nicht mehr benötigt. Halten Sie doch mal diese Erfahrung lyrisch fest! Entweder auf eine humorvolle Art, denn vielleicht entdeckt man ja witzige oder eklige Sachen beim Putzen, oder auf die genervte, bei der man einfach nur froh ist, wenn man das erst nächstes Jahr wieder machen muss. Ein dritte Variante ist, dass der Frühjahrsputz zum Nachdenken über das eigene Leben anregt.

Frühjahrsmüdigkeit
Eine weniger schöne Seite des Frühlings ist die Frühjahrsmüdigkeit. Eigentlich sollte man sich frisch und aufgeweckt fühlen, aber es liegt eine bleierne Müdigkeit auf einem. Die Antriebslosigkeit wird dann manchmal auch noch von Kopfschmerzen und Schwindelgefühl begleitet.
Hierzu könnte man ein Gedicht schreiben, in dem das  lyrische Ich sein müdes Inneres mit der blühenden und beschäftigten Natur vergleicht.

Falls Sie noch Anregungen benötigen, können Sie bekannte Frühlingsgedichte großer Lyriker lesen und sich davon inspirieren lassen.
Ansonsten haben wir hier noch eine kleine Liste mit Dingen, die typisch Frühling sind:

Sonne
Die Sonne bedeutet Licht, Wärme und Tag, aber für einige steht sie auch für das Göttliche, den Himmel und das Leben. Im Frühling gewinnt sie wieder an Kraft und lässt uns alles heiter, heller und fröhlich wahrnehmen.

Pflanzen
Woran denkt man auch noch bei dem Stichwort „Frühling“? Natürlich an die Natur, und wie diese langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht. Die ersten Blumen im Garten sind meistens die Schneeglöckchen, die bereits im Februar anfangen sich durch den Schnee zu kämpfen. Die zarte und zierliche Pflanze hat auch die Namen „Hübsches Februar-Mädchen“, „Märzglöckchen“ und „Weiße Jungfrau“.
Die gelbe Narzisse ist eher unter dem Namen Osterglocken bekannt und wird oft in Verbindungen zu Feierlichkeiten rund um Ostern gebracht. Im Christentum steht sie für die Auferstehung und das ewige Leben. Aber ansonsten gelten Narzissen als Symbol für Leben und Frische, aber aufgrund ihres Namens auch für die Eigenliebe und Sehnsucht.
Eine weitere Frühlingsblume ist die Tulpe, die daher auch als Symbol dafür und auch für die Liebe und Zuneigung angesehen wird. Im 17. Jahrhundert waren die Tulpen in den Niederlanden nicht nur Handelsware, sondern auch Spekulationsobjekt. Einige wurden auf diese Weise reich, anderen spekulierten falsch und verloren ihr ganzes Geld. Seit dieser Zeit, die als Tulpenmanie bezeichnet wird, werden Tulpen für Leichtsinn und Vergänglichkeit angesehen.

Tiere
Nicht nur an den Blumen erkennt man, dass der Frühling kommt, sondern auch an der Tierwelt. Die Vögel zwitschern wieder, bauen sich ihre Nester und suchen sich einen Partner. Aber auch unsere kleinsten Lebewesen kehren wieder zurück, nämlich Insekten.
Diesen Vorboten des Frühlings erkennt jeder an seinen typischen Punkten auf dem Rücken – der MarienkäferJeder weiß, dass dieser kleine Käfer Glück bedeutet. Es heißt, dass er Kinder beschützt und Kranke heilt, wenn er auf diese zufliegt. Aber Vorsicht! Wer das Tierchen abschüttelt oder tötet, erfährt großes Unglück.
Frühling und Blumen – da sind die Bienen natürlich auch nicht weit. Die Tierchen stehen für Fleiß, Ordnung und Disziplin. Jede Biene hat im Schwarm seine Stellung und seine Aufgaben, die sie für das Überleben aller erfüllen muss.
Den ganzen Winter schläft er, aber im Frühjahr erwacht der Igel wieder. Das Eichhörnchen dagegen ist in der Winterszeit hin und wieder mal wach, um zu fressen. Beide Tiere wurden früher gerne dem Okkulten zugesprochen und angeklagt, Diener des Teufels und der Hexen zu sein. Heute allerdings sehen wir sie nur zu gerne in unseren Gärten, auf der Wiese oder im Wald und deuten daraufhin, dass die Tage wärmer werden und es Frühling ist.

Liebe
Mit dem Frühling wird auch immer wieder gerne die Liebe in Verbindung gebracht. Durch die immer stärker und intensiver werdenden Sonnenstrahlen fühlen sich die meisten euphorisch und lebendig. So ist es auch, dass der Wunsch nach einer Liebe im Frühjahr größer als im restlichen Jahr ist. Diese Frühlingsgefühle sind nur allzu bekannt.