Autorenvorstellung: Mathilde Gündisch

Mathilde Gündisch: Korallenlicht

Mathilde Gündisch, geboren am 01.03.1935 in Donnersmarkt/ RU, durfte in ihrem Leben schon viele Talente ausleben. Zunächst arbeitete die gelernte Diplomingenieurin 30 Jahre lang als Modedesignerin, ehe sie sich als Malerin und Dichterin in Esslingen niederließ. In ihren Gedichten widmet sich Mathilde Gündisch gerne der Vielfalt der Natur und so ist es nicht verwunderlich, dass sie 12 Jahre lang ehrenamtlich als Phänologin für den deutschen Wetterdienst arbeitete. An der Axel Andersson Akademie Hamburg vertiefte die Autorin Ihre schreiberischen Fähigkeiten im Fernstudiengang "Schönes Schreiben".

Gündischs Lieblingsbeschäftigung ist das Verfassen und Lesen von Gedichten. Ihre Gedichte entstehen – wie sie sagt – vor allem aus der Liebe und Freude zu bzw. an Gottes Schöpfung. Gündisch ist in 30 Lyriksammelbänden vertreten, ihre Gedichte wurden schon bei 6 Verlagen veröffentlicht. 2013 gewann die Dichterin den ersten Platz in unserem XVI. Gedichtwettbewerb, daraus resultierte u.a. ihr Hörbuch "Das Glücksknäuel" mit 33 ihrer schönsten Gedichte.

Was bedeutet Lyrik für Sie?

Lyrik ist mein Leben. Alle Themen aus der Natur, Weltgeschehen, Menschenschicksale, Umwelt u.a. die auf mich zu rollen, versuche ich in Gedichte umzusetzen. In mir schweben unaufhaltsame Rhythmen, Reime, Verse, in taktvollen Reigen, die nach außen drängen. Ich liebe und lebe Lyrik, mit und im Strom der Zeit.
Deshalb gibt es nichts besseres für mich zu tun als ein gutes Gedicht zu schreiben, beflügelnde Worte im Herzen der Leser anzusiedeln, deren Geist zu berühren und in Gedanken gemeinsam auf der gleichen Welle im schönen Traumland zu schweben, dass ich erdichtet habe. Lyrik lieben lernen!

Über "Korallenlicht":

Die Gedichtauswahl verfolgte ein schönes Ziel:  »Lob dem Schöpfer für die Erde die ER uns geschenkt hat, zu bestaunen, bewundern, drauf zu wohnen und sie zu erhalten für jetzt und für immer.« Unsere Erde ist ein wundersamer Planet, wild und schön, geformt aus einem zarten empfindsamen Gefüge, sehr verletzlich, verwundbar und zerbrechlich. Für die täglich zugefügten Wunden, schlägt sie aus eigener Kraft zurück, um in Balance zu bleiben und auch für zukünftige Generationen bewohnbar zu sein. Aus dem Weltall betrachtet, ist sie eine Majestätische Schöpfung mit irren Schönheiten. Um lebenswert, liebenswert zu bleiben, muss Friede auf Erden sein. Die Zerstörung aufhören. Unsere Sünden: ob Krieg, moderne Technologien, nukleare Erfindungen prägen tiefe Narben in Leib und Gesicht der wundersamen Erde. Einmalig schön ist die Wiege der Menschheit. Wir sollten sie von Herzen lieben, schätzen und behüten. Immer mehr Erdenbürger sind verliebt, vernarrt, verzaubert und kämpfen entschlossen für den Erhalt des Blauen Planeten »Ein blauer Himmel, saubere Meere, fruchtbare Erde soll das Motto unserer Zukunft sein! Nie mehr Nagasaki, Hiroshima, Tschernobyl und Fukushima!«

Korallenlicht – ein Buch zum Zeitgeschehen

Auszüge aus Gündischs Gedichtband "Korallenlicht":

Korallenlicht
Kipp deinen Müll
nicht in die Meere,
Du bedrohst
den Artenschutz!
Wem dient noch ein
Sarg voll Edelsteine,
wenn das Meer
nicht mehr genutzt?
Ewige Tiefen stumm
verwesend,
verpesten
Mutter Erde Schoß!
Heute trifft Dein Müll
die Unterwasserwelten,
dich und mich trifft mor-
gen schon das gleiche Los!
Keiner außer dir und mir
kann den Blauen Planeten
retten! Sein Leib ist längst
gebunden in Todesketten.
Erhalte das Korallenlicht, im
tiefblauen Ozean! Sein Wider-
schein ist rar. Wie Sternen-
feuer. Diamantenkostbar.
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Ich liebe diese Erde

Ich liebe diese Erde!
Doch mein Ohr hört Seufzer nur:
Der toten Fische, Bäume; Klagen
des großen Sterbens der Natur!
Ächzend stürzen Riesenbäume
sterbend zu Boden im Urwald.
Die Totengeister höhnisch lachen,
über Schreckensschäden der Gewalt.
Ich liebe diese wunderbare Erde!
Vernehme den weinend Wind.
Ich bin aus Gottes Schöpfung,
der Erde eigen Kind.
Der Mensch bewusst, bei Sinnen,
zerstört sein Paradies.
Nichts kann seiner Macht entrinnen,
nichts mehr ist ihm wert und lieb.
Ich liebe diese schöne Erde!
Verzichte auf die Himmeln. Hier
will ich leben, leiden, sterben.
Mich ruhn in ihrem Innern.
Drum kämpfend geh’ ich vorwärts!
Will mir das Paradies noch retten.
Nach schönem Erdenleben, getrost
in Ihren Schoß mich betten.
Ich liebe die reichgeschmückte Erde,
sorg’ vernünftig für ihren Erhalt!
Sonst geht die Lebenswiege,
der Menschheit, verloren allzu bald.
Wacht auf ihr Menschenkinder!
Reicht euch die Händ’ in Liebe!
Der Menschheit Grab und Wiege
Heilvoll in Zukunft bliebe.

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