Wie kann's auch anders sein!
Wie kann's auch anders sein!
Mein Liebchen ist geschieden,
Nun zieht der Winter ein,
Nun ist mein Herz erstorben; -
Wie kann's auch anders sein!
Ich steh' an ihrem Fenster
Und schaue oft hinein
Und weine manche Träne; -
Wie kann's auch anders sein!
Das Licht in ihrem Zimmer,
Es glimmt so matt und klein,
Fehlt doch ihr leuchtend Auge; -
Wie kann's drum anders sein!
Der Baum, an dem ich stehe,
Fühlt auch der Trennung Pein,
Klagt rauschend auch sein Wehe; -
Wie kann's auch anders sein!
Die Nacht ist trüb und dunkel,
Umflort der Sterne Schein,
Es trauert Erd' und Himmel; -
Wie kann's auch anders sein!
Nun zieht der Winter ein,
Nun ist mein Herz erstorben; -
Wie kann's auch anders sein!
Ich steh' an ihrem Fenster
Und schaue oft hinein
Und weine manche Träne; -
Wie kann's auch anders sein!
Das Licht in ihrem Zimmer,
Es glimmt so matt und klein,
Fehlt doch ihr leuchtend Auge; -
Wie kann's drum anders sein!
Der Baum, an dem ich stehe,
Fühlt auch der Trennung Pein,
Klagt rauschend auch sein Wehe; -
Wie kann's auch anders sein!
Die Nacht ist trüb und dunkel,
Umflort der Sterne Schein,
Es trauert Erd' und Himmel; -
Wie kann's auch anders sein!
Theodor Fontane